Online-Lexikon - WEPA Enzyklopädie (2012) - deutschsprachige Artikel
Apel, Familie
Viele der anderen sächsischen Marionettenspieler spielte seine Stücke nach. Zwischen 1905 und 1907 gastierte Heinrich Apel im europäischen Ausland. Das „Apel’sche Marionettentheater“ war mittlerweile aus der Dresdner Theaterszene nicht mehr wegzudenken. Heinrich Apels Sohn Gustav Heinrich (1895-1975) knüpfte an den künstlerischen Erfolg des Vaters an. Heinrich Apel d.J. erweiterte das Repertoire mit Legenden aus der Geschichte Dresdens und der Umgebung sowie Opern und Operetten, wobei Eleven der Dresdner Staatsoper die Gesangspartien übernahmen. In den ersten Jahren der DDR versuchte Heinrich Apel d. J. Teile seines traditionellen Repertoires zu bewahren und russische Märchen für seine Bühne zu adaptieren. Seit den sechziger Jahren trat er nur noch mit Varieté-Marionetten auf. Der Bühnenfundus befindet sich heute im Puppentheatermuseum München und in der Puppentheatersammlung Dresden.
Olaf Bernstengel
Bibliographie: Johannes Moser, Lars Rebehn, Sybille Scholz (Hg), „Mit großer Freude greif ich zur Feder“ – Autobiographische und biographische Zeugnisse sächsischer Marionettenspieler, Dresden 2006
Bildnachweis: Eisverkäufer. Theatrum-mundi-Figur aus dem Marionettentheater von Heinrich Apel, Dresden, Sachsen, um 1900 © Sammlung Puppentheater / Schaustellerei des Münchner Stadtmuseums
Olaf Bernstengel
Bibliographie: Johannes Moser, Lars Rebehn, Sybille Scholz (Hg), „Mit großer Freude greif ich zur Feder“ – Autobiographische und biographische Zeugnisse sächsischer Marionettenspieler, Dresden 2006
Bildnachweis: Eisverkäufer. Theatrum-mundi-Figur aus dem Marionettentheater von Heinrich Apel, Dresden, Sachsen, um 1900 © Sammlung Puppentheater / Schaustellerei des Münchner Stadtmuseums