Clara – Ein Spiel für Ragna Schirmer & Puppen (UA)
20:00 Uhr
Puppentheater Halle
Große Ulrichstraße 51
06108 Halle
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Kam die Moderne mit Schmerz und mit Wahn auf die Welt? – Clara Josefine Wieck, von ihrem Vater seit ihrem vierten Lebensjahr zum Wunderkind ausgebildet und auf Konzertreisen durch Europa unterwegs, wo ihr Vater ihr Tagebuch in der Ich-Form selber schreibt und mit allerlei Werkzeug die Flügel an den Veranstaltungsorten ausbessert, lernt Robert Schumann kennen, als sie acht Jahre alt ist. Von Anfang an fasziniert, verliebt sie sich spätestens mit 16 in den 9 Jahre älteren Musikenthusiasten, aber ihr Vater tut alles, um den mittellosen Komponisten von ihr fern zu halten. Schließlich reichen die Klaviervirtuosin Clara und der wegen eines steifen Fingers immer schlechter spielende Robert Klage ein, und Claras Vater muss der Ehe zustimmen. Clara und Robert Schumann bekommen acht Kinder, arbeiten in Leipzig, Dresden und Düsseldorf mit den hiesigen Orchestern, veranstalten aufwendige Soireen und Konzerttouren. Sie komponieren bisweilen zusammen – bis zur Ununterscheidbarkeit beider. Sie spielt, er schreibt. Bis er erkrankt, sich das Leben nehmen will, in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wird, wo Clara ihn ein Mal besucht, zwei Tage vor seinem Tod. Da hat sie noch 40 Lebensjahre vor sich.
Heute sind beide das seltsame Paar, das die moderne Musik in Deutschland erfindet! Nachdem im Konzert für eine taube Seele
Maurice Ravel im Mittelpunkt stand, widmen sich Christoph Werner und die Echo- und Händelpreisträgerin Ragna Schirmer Leben und Wirken von Clara Schumann.
Regie: Christoph Werner
Bühne und Kostüme: Angela Baumgart
Puppen: Louise Nowitzki
Videografie: Conny Klar
Dramaturgie: Bernhild Bense
Regieassistenz: Henrike Wiemann
Mit: Ragna Schirmer a.G., Lars Frank, Ines Heinrich-Frank, Nils Dreschke, Gloria Iberl-Thieme a.G.