Theater der Dinge 2022. Internationales Festival des zeitgenössischen Figuren- und Objekttheaters
In diesem Jahr stellt das Festival der Schaubude Berlin die eigenen Verunsicherungen ins Zentrum und fragt sich: Inwiefern legen Dinge und die Institutionen, die sie verwalten, Zeugnis ab von einer Welt, in der Sicherheit ungleich verteilt ist?
Weil Unsicherheiten selbst schwer zu fassen sind, sucht das Festival tastend nach ihren Spuren. Den Spuren zu folgen heißt, sich gleichzeitig in die Vergangenheit wie auch in die Zukunft zu bewegen. Spuren können im Sinne von Indizien auf Verbrechen und Unrecht hinweisen, im Sinne von Handlungsmustern auf psychische Traumata oder im Sinne von Fragmenten auf zu interpretierende Vorgänge. Wie verändert also künstlerische Investigation unser Selbstverständnis und unsere Zukunft?
Gezeigt werden Inszenierungen, Installationen und virtuelle Projekte, die unsichere Zustände auf persönlicher oder gesellschaftlicher Ebene verhandeln oder aus der Verunsicherung des Status Quo utopische Entwürfe entwickeln. Im Zentrum stehen dabei das Unabgeschlossene und Unfertige, wofür das Festival Räume zum Austauschen, Forschen und Experimentieren bieten wird.
Geplante Programmlinien des Festivals sind: Gastspiele und Koproduktionen, ein Diskursprogramm mit Workshops und Austauschformaten als auch Formate zum künstlerischen Prozess (Wissenstransfer, künstlerische Forschung, Netzwerkbildung).
Das Programm umfasst Arbeiten, die das Thema mit verschiedensten Spielformen des Figuren- und Objekttheaters beleuchten: von Puppen und Alltagsmaterialien über Augmented Reality bis hin zu historischen Zeugnissen oder skulpturalen Objekten.
Ein Projekt der Schaubude Berlin
Hauptförderin: Senatsverwaltung für Kultur und Europa