Das war die FIDENA 2022! Festivaldokumentation
Annette Dabs im Gespräch mit Daria Ivanova-Hololobova
Annette Dabs im Gespräch mit Ronnie Burkett
PUPPETS 4.0 – EIN IMAGINÄRES MUSEUM
Im Jahr 1923 begann der Bochumer Fritz Wortelmann mit dem Aufbau einer umfangreichen Sammlung zum Figurentheater. Heute, über 70 Jahre später, wird die nach ihm benannte Sammlung auf außergewöhnliche Weise erlebbar. Mit VR-Brillen tauchen die Besucher:innen in eine virtuelle Welt ein, in der sie sich selbstständig bewegen können. In fünf Fantasie Räumen bereisen sie die internationale Geschichte des Figurentheaters – vom indonesischen Tempel bis zum deutschen Wald. Mit dabei ist immer Fritz Wortelmann, der als animierte Figur durch die Ausstellung führt, die Exponate erklärt und Hintergrundinfos – auch zur Figurentheaterforschung – liefert. Die Faszination des europäischen und asiatischen Puppenspiels wird zu einem immersiven Erlebnis, als eine Mischung aus Entertainment und Wissensvermittlung. Die Ausstellung ist für Menschen ab 12 Jahren geeignet, jede:r Besucher:in bestimmt selbst, in welche thematische Tiefe es gehen soll.
Here visitors can immerse themselves in a virtual world with VR headsets. In five fantasy rooms, they travel through the international history of puppet theatre – all the way from Indonesian temples to German forests. Fritz Wortelmann is always there, guiding visitors as an animated figure through the collection he built up in the middle of the 20th century
Projektleitung, Konzeption Annette Dabs, Mareike Gaubitz Entwicklung, Programmierung DIGIFACTURA, Alexander Philippi & Team Sounddesign Loop Postproduktion, Maximilian Rodegra Sprecher Steffen Reuber Übersetzer, Sprecher englische Version Roy Kift
Pilotprojekt gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Bochum
FIDENA 2022 - das war das Programm
Hier finden Sie das Programmheft der FIDENA 2022:
Fotoeindrücke Festivaleröffnung
Fotos © Daniel Sadrowski
Pressekonferenz und Programmveröffentlichung
Kooperation mit den Ruhrfestspielen
Bereits am 2. März wurde das Programm der Ruhrfestspiele bekanntgegeben und wir freuen uns sehr, die schon für 2020 geplante Kooperation unserer beiden Festivals in diesem Jahr mit zwei gemeinsamen Gastspielen realisieren zu können.
So zeigen wir am 14., 15, und 16. Mai die Aufführung DIMANCHE (SONNTAG) der belgischen Kompanien Chaliwaté und Focus. Ihre Inszenierung vereint Objekt- und Figurentheater, Physical Theatre, Schauspiel und Videokunst zu einem intensiven Erlebnis für die ganze Familie. Unterhaltsam beginnt das Stück zunächst, das eine Familie durch einen gewöhnlich scheinenden Sonntag in den eigenen vier Wänden begleitet – die schon bald gehörig zu wackeln beginnen. DIMANCHE reflektiert die absurde Unbekümmertheit des Menschen angesichts des ökologischen Zusammenbruchs der Welt und ist im Ruhrfestspielhaus im Kleinen Haus zu sehen.
Im Theater Marl ist am 17. und 18. Mai das Schauspielhaus Graz mit THE HILLS ARE ALIVE von und mit Neville Tranter und Nikolaus Habjan zu Gast: Zwei Stars des Puppenspiels erfüllen sich mit dieser Arbeit den Traum, einmal gemeinsam ein Stück zu kreieren. Mit virtuosem Handwerk und scharfem Humor knöpfen Tranter und Habjan sich nicht nur die Geschichte der berühmten Familie Trapp und das Österreichbild Hollywoods im Musical „Sound of Music“ vor, sondern liefern zugleich einen pointierten Kommentar zu unserem Umgang mit Grenzen und Menschen auf der Flucht.
Familie Flöz auf der Henrichshütte
Und da aller guten Dinge drei sind, sei ein weiteres Highlight aus dem Programm bereits jetzt verraten: Mit zweijähriger Verspätung kommt die Familie Flöz endlich mit ihrem Klassiker INFINITA zur FIDENA. Das grandiose Maskentheaterstück über Leben und Tod und all die komischen Momente dazwischen ist eine frühe Arbeit der Gruppe aus dem Ruhrgebiet, die längst internationale Erfolgsgeschichte schrieb. Es ist am 11. und 12. Mai in der Gebläsehalle der Hattinger Henrichshütte zu erleben.
Ab dem 10. März sind Karten für die drei Produktionen erhältlich.
HIER Karten über EVENTIM kaufen
Das gesamte Programm ist ab dem 17. März auf www.fidena.de zu finden.
Fotoeindrücke Festivalzentrum / Stachanow-Bar
Fotos © Daniel Sadrowski
Fotoeindrücke Afghanische Intervention
Fotos © Sarah Rauch