Das war die FIDENA 2022! Festivaldokumentation
Annette Dabs im Gespräch mit Daria Ivanova-Hololobova
Annette Dabs im Gespräch mit Ronnie Burkett
ECHO OF AN END
Li Kemme stellt sich in seiner:ihrer Installations performance ECHO OF AN END dem Lärm des Alltags, der niemals aufhört, und bringt ihn schließlich zum Verstummen.
10 Apparaturen stehen für den Lärm der Welt: angefangen beim Lärm des Kapitalismus, der Vergangenheit oder der Verantwortung über den Lärm der ewigen Daseinsberechtigungs Projekte bis hin zum Lärm der Zeit und dem inneren Lärm, dem Lärm in unserem Kopf.
12 Minuten lang Lärm, der poetisch den Alltag zu greifen versucht. 12 Minuten lang Lärm von Apparaten, die auf eine komplexe Welt verweisen, der wir nicht entfliehen können. 12 Minuten, in denen ein:e junge:r Performer:in, auf der Suche nach seinem:ihrem Platz im eigenen Leben, Lärm erzeugt, um am Ende zur Stille zu gelangen.
Li Kemme schloss 2019 das Figurentheaterstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ab. Im Herbst desselben Jahres gewann die Arbeit ECHO OF AN END den FritzWortelmannPreis des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst in der Kategorie „Profes sioneller Nachwuchs“.
In the installation performance ECHO OF AN END, Li Kemme confronts the continuous noise of everyday life. And finally silences it. 10 devices represent the noise of the world: starting with the noise of capitalism, of the past and of responsibility, the noise of the eternal projects dealing with the reason for existence, the noise of time and internal noise, the noise in our heads. In autumn 2019 Li Kemme was awarded the Fritz-Wortelmann-Prize for ECHO OF AN END, in the category “Young Professional Talents”.
Konzept und Spiel Li Kemme Künstlerische Betreuung Florian Feisel
Foto: Thilo Neubacher
FIDENA 2022 - das war das Programm
Hier finden Sie das Programmheft der FIDENA 2022:
Fotoeindrücke Festivaleröffnung
Fotos © Daniel Sadrowski
Pressekonferenz und Programmveröffentlichung
Kooperation mit den Ruhrfestspielen
Bereits am 2. März wurde das Programm der Ruhrfestspiele bekanntgegeben und wir freuen uns sehr, die schon für 2020 geplante Kooperation unserer beiden Festivals in diesem Jahr mit zwei gemeinsamen Gastspielen realisieren zu können.
So zeigen wir am 14., 15, und 16. Mai die Aufführung DIMANCHE (SONNTAG) der belgischen Kompanien Chaliwaté und Focus. Ihre Inszenierung vereint Objekt- und Figurentheater, Physical Theatre, Schauspiel und Videokunst zu einem intensiven Erlebnis für die ganze Familie. Unterhaltsam beginnt das Stück zunächst, das eine Familie durch einen gewöhnlich scheinenden Sonntag in den eigenen vier Wänden begleitet – die schon bald gehörig zu wackeln beginnen. DIMANCHE reflektiert die absurde Unbekümmertheit des Menschen angesichts des ökologischen Zusammenbruchs der Welt und ist im Ruhrfestspielhaus im Kleinen Haus zu sehen.
Im Theater Marl ist am 17. und 18. Mai das Schauspielhaus Graz mit THE HILLS ARE ALIVE von und mit Neville Tranter und Nikolaus Habjan zu Gast: Zwei Stars des Puppenspiels erfüllen sich mit dieser Arbeit den Traum, einmal gemeinsam ein Stück zu kreieren. Mit virtuosem Handwerk und scharfem Humor knöpfen Tranter und Habjan sich nicht nur die Geschichte der berühmten Familie Trapp und das Österreichbild Hollywoods im Musical „Sound of Music“ vor, sondern liefern zugleich einen pointierten Kommentar zu unserem Umgang mit Grenzen und Menschen auf der Flucht.
Familie Flöz auf der Henrichshütte
Und da aller guten Dinge drei sind, sei ein weiteres Highlight aus dem Programm bereits jetzt verraten: Mit zweijähriger Verspätung kommt die Familie Flöz endlich mit ihrem Klassiker INFINITA zur FIDENA. Das grandiose Maskentheaterstück über Leben und Tod und all die komischen Momente dazwischen ist eine frühe Arbeit der Gruppe aus dem Ruhrgebiet, die längst internationale Erfolgsgeschichte schrieb. Es ist am 11. und 12. Mai in der Gebläsehalle der Hattinger Henrichshütte zu erleben.
Ab dem 10. März sind Karten für die drei Produktionen erhältlich.
HIER Karten über EVENTIM kaufen
Das gesamte Programm ist ab dem 17. März auf www.fidena.de zu finden.
Fotoeindrücke Festivalzentrum / Stachanow-Bar
Fotos © Daniel Sadrowski
Fotoeindrücke Afghanische Intervention
Fotos © Sarah Rauch