Bericht der Tagesschau - FIDENA 2018

Das lateinische Substantiv „Solace“ bedeutet Trost und Zuspruch. Für Uta Gebert sind dies widerständige Akte in einer Zeit, die von Verfall und Verlusterscheinungen geprägt ist. Trost ist ihre Antwort auf die Strategien und Politik der Zerstörung. Mit ihrer neuen Produktion, die erst im März 2018 Premiere feierte, untersucht die Puppenspielerin und Szenografin das Vermögen des Menschen, Katastrophen, Kriege, Exil und alle alltäglichen Traumata zu überleben – durch Trost und Schutz, Hoffnung, Halt und kathartische Heilung. Eine Tänzerin und unterschiedliche Puppen und Figuren interagieren miteinander und erkunden die Themen im Dialog der Körper. Die Bühne wird zum Käfig der Erinnerung, in dem Gegenwart und Vergangenheit in separaten Räumen aufeinandertreffen. Die Begegnung zwischen einem Kind und rätselhaften Figuren lassen Reminiszenzen einer vergessenen Vergangenheit aufflackern. Bilder entstehen – verknüpft allein durch die Flüchtigkeit der Erinnerung.

Koproduktion: Festival Mondial des Théâtres de Marionnettes Charleville-Mézières | TJP – Centre dramatique national d’Alsace | Figurteatret i Nordland | Manège – Scène Nationale de Reims | Espace Jéliote, scène conventionnée arts de la marionnette / Oloron Sainte Marie | Théâtre des 4 Saisons, scène conventionnée musique(s) / Ville de Gradignan | SCHAUBUDE BERLIN | T-Werk Potsdam | Mit freundlicher Unterstützung vom Fonds Transfabrik – deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste. Mit Unterstützung von: Mouffetard – Théâtre des arts de la marionnette de Paris | Centre de la Marionnette de la Fédération Wallonie-Bruxelles à Tournai.

www.numen-company.com

Fotos: Uta Gebert