Ausgerechnet eine Tragikomödie über eine exaltierte Milliardärin begründete den Weltruhm des Schweizer Schriftstellers und verschaffte ihm die finanzielle Unabhängigkeit, nach der er sich gesehnt hatte. Sogar die Fernsehfassung erreichte seinerzeit (am 19. Februar 1959) die heutzutage unvorstellbare Einschaltquote von 81 Prozent! Die heruntergekommene Kleinstadt Güllen erwartet hohen Besuch, an den sich zahlreiche Hoffnungen und Wünsche knüpfen: Die schwer reiche Frau Zachanassian, geborene Wäscher, zum siebten Mal verheiratet, zieht prompt die Notbremse, um den Zug in dem Provinznest zum Stehen zu bringen, in dem sie einst aufgewachsen ist. Eine Milliarde will sie den Güllener Bürgern vermachen – Fünfhunderttausend für das Städtchen und Fünfhunderttausend unter die Bewohner aufteilen – wenn sie ihr einen Gefallen tun, der, zugegeben, keine Kleinigkeit ist!