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Puppentheater-Museum Berlin muss nach 30 Jahren schließen

24. Februar 2025

Das Berliner Museum lädt zu einem lauten Finale vom 14. bis 16. März und hofft auf Sponsoren und Kooperationen, um die Schließung doch noch abzuwenden,

Der am 17. März 1995 gegründeten Neuköllner Kultureinrichtung droht Ende April 2025 die Schließung, da der Verein Puppentheater-Museum Berlin e.V. aufgrund ausbleibender Fördergelder die Miete nicht mehr aufbringen kann. 

Das Museum beherbergt eine fast 4.000 Puppen umfassende Sammlung von Nikolaus Hein und bietet ein Veranstaltungsprogramm für Kinder und Erwachsene an. Bisher erhielt es Förderung vom Bezirksamt Neukölln (Fachbereich Kultur). Ein großer Teil der künstlerischen und organisatorischen Arbeit wurde und wird ehrenamtlich erbracht.

Das Museum biete laut eigenen Angaben ein kulturelles Angebot „zum Anfassen“, das Kindern und Erwachsenen auch jenseits von Sprachgrenzen zugänglich ist. Als Bühne und Begegnungsort internationaler Künstler*innen und Treffpunkt für alle, leiste das Puppentheater-Museum Berlin einen wichtigen Beitrag zu Kultur, Bildung und sozialem Miteinander in Neukölln.

Nach den Schließungsphasen während der Covid-Pandemie konnte das kleine Museum die Besucher- udnd Veranstaltungszahlen zwar steigern, mit den Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Führungen, Veranstaltungen und Puppenbau-Workshops kann die Miete für die Räumlichkeiten jedoch nicht dauerhaft gesichert werden. Durch eine Crowdfunding-Aktion im vergangenen Jahr konnten zwar 20.000 € eingeworben werden. Um das Fortbestehen des Museums und Veranstaltungsbetriebs für weitere vier Jahre zu ermöglichen, ist ein Betrag von mindestens 200.000 € erforderlich.

Daher lädt das Puppentheater-Museum Berlin zu einem lauten Finale vom 14. bis 16. März ein: In einem großen Spektakel zeigen Puppenspieler*innen und Musiker*innen ein letztes Mal in dieser Institution ihre Künste, bevor am 17. März der 30. Jahrestag des Museums begangen wird. Zum Abschluss dieser Ära präsentieren die Künstler Uwe Framenau und Georg Jenisch ihre neue Produktion, eine Figurentheater-Performance zu Shakespeares Sonetten (Premiere 28.3.25).

Die Ausstellung ist bis zur Schließung zu den Öffnungszeiten (Dienstag-Sonntag 14-18 Uhr) zu besichtigen.
Alle Infos auch auf der Website www.puppentheater-museum.de