LETTERS FROM MY FATHER
Agnès erinnert sich. 1959 zieht sie mit ihrer Familie in die belgische Kolonie Belgisch-Kongo, die heutige Demokratische Republik Kongo. Von Brüssel nach Léopoldville, das heute Kinshasa heißt. 1960 wird der Kongo unabhängig und Agnès kehrt mit ihren Geschwistern wieder nach Belgien zurück und lebt bei ihrem Onkel. Die Eltern bleiben ein Jahr lang dort, schicken aber jede Woche einen Brief an ihre Kinder. Diese Briefe macht Agnès zum Ausgangspunkt für ihr jüngstes Stück. Was haben ihre Eltern gemacht? Wie war das Leben bei ihrem Onkel? Was ist Geschichte? Und woher kommt dieses Krokodil, das durch ihre Erinnerungen schwebt?
Die Meisterin des Objekttheaters lässt das Publikum teilhaben an ihrem Erinnerungsprozess an eine vielleicht gar nicht so unbeschwerte Kindheit. Mit kleinen Mitteln erzeugt sie wirkmächtige Bilder im Umgang mit der eigenen Familien- und Kolonialgeschichte und dem Erwachsenwerden.
Alter: ab 12 Jahren
Sprache: Englisch und Französisch mit englischen Untertiteln
Dauer: 75 Minuten, keine Pause
Barrierefreier Zugang | Viel Sprache | Content Note: Krieg und Kolonialismus
Eintritt: 20 €, ermäßigt 14 €
Konzept, Text und Spiel Agnès Limbos Hauptzeugin und Dramaturgie Olivia Stainier Künstlerische Begleitung Sabine Durand Lichtdesign und technische Aspekte Nicolas Thill und Joël Bosmans Tontechnik Pierre Kissling Kostüm Françoise Colpé Konstruktion Val Macé Choreographische Begleitung Nicole Mossoux Verwaltung, Produktion Julie Feltz und das Team des Théâtre des Martyrs Koproduziert von Maison de la Culture de Tournai/Maison de création (BE), Festival Mondial des Théâtres de Marionnettes (FR), Théâtre des Martyrs et Théâtre de la Montagne Magique à Bruxelles (BE), La Coop asbl and Shelter Prod (BE), Escher Theater – Théâtre d’Esch (LUX)
www.garecentrale.be
Im Rahmen des internationalen Symposiums gefördert von der Kunststiftung NRW, der Stadt Bochum, der Stadt Dortmund, dem NRW-Kultursekretariat, der Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft, den Stadtwerken Bochum und der UNIMA.