Chemnitz: Theatertreffen widmet sich NSU-Verbrechen

06. Juli 2016

Eingeladen sind Stücke, die in herausragender Weise den NSU-Komplex reflektieren.

War da was? Fünf Jahre nach der Aufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) haben Theater die aktuelle Debatte um rechten Terror, aber auch um Migration und Flucht aufgegriffen. Das Theatertreffen "Unentdeckte Nachbarn", das vom 1. bis zum 11. November 2016 stattfindet, präsentiert Inszenierungen wie "Die Lücke" (Schauspiel Köln) oder "Auch Deutsche unter den Opfern" (Theater Münster) in Chemnitz und Zwickau.

Ein Schwerpunkt ist die kaum sichtbare Perspektive der Betroffenen des NSU in den Vordergrund zu rücken. Zusätzlich entwickelt das Figurentheater Chemnitz ein Stück mit dem gleichnamigen Titel "Unentdeckte Nachbarn", das die Unterstützungsstrukturen des NSU thematisiert.

Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Ausstellungen, Installationen, Schulkooperationen und Diskussionsveranstaltungen öffnet den Raum für die Frage: Wie gestalten wir unsere zunehmend diverse Gesellschaft?

Das Theatertreffen wird von den Grass Liftern (ASA-FF e.V.) organisiert, in Kooperation mit den Theatern Chemnitz, dem Theater Plauen-Zwickau und dem Kulturbüro Sachsen.