Hamlet, Prinz von Dänemark

Freitag 13.10.2017
20:00 Uhr

Puppentheater Halle
Große Ulrichstraße 51
06108 Halle

Telefon: 0345 / 5110606
Fax: 0345 / 5110636


von William Shakespeare / Deutsch von Jürgen Gosch und Angela Schanelec

Er ist die Sphinx der dramatischen Weltliteratur. Ein Vexierbild. Ein Chamäleon. Wofür steht er? Ist Hamlet ein überforderter Intellektueller, unfähig zum Handeln? Oder doch im Gegenteil ein undurchschaubarer, durchtrieben planender Rächer? Schauen wir einem Melancholiker beim Grübeln zu? Oder einem Neurotiker, der leider verklemmt ist? Ist Hamlet der erste Existentialist, der im Lebensekel feststeckt? Oder ein Terrorist gegen die Verlogenheit des Establishments? Ein Mutterhasser? Oder ein überdrüssiger femininer Träumer, aufgerieben im Ränkespiel männlicher Gewalt? Der Unberechenbare! Unnahbare! Andere! Das Mysterium von Helsingör! Sämtliche Figuren im Stück mühen sich herauszufinden, wer er ist! Und auch Hamlet selber sucht nach sicheren Beweisen für die Wahrheit der Wirklichkeit. Ist Claudius der Mörder seines Vaters? Darf man – ja: muss man nicht zögern, so lang man die Wahrheit nicht weiß?

Das fragen sich Literaten, Regisseure, Kritiker, Schauspieler, seit der dänische Königssohn die Bühne betreten hat. Shakespeare gilt seit der Schlegel-Tieck-Übersetzung als der dritte deutsche Klassiker – und Hamlet als Sinnbild des abendländischen Deutschen!

 

Regie: Christoph Werner
Bühne und Kostüme: Angela Baumgart
Puppen: Hagen Tilp
Videografie: Conny Klar
Musikauswahl: Stefan Rosinski
Dramaturgie: Bernhild Bense
Regieassistenz: Clara Schnee

Hamlet: Ines Heinrich-Frank
Claudius: Nils Dreschke
Gertrud: Louise Nowitzki
Ophelia: Ivana Sajevic
Laertes: Lars Frank
Polonius: Christian Sengewald
Rosenkranz: Ivana Sajevic
Guldenstein: Lars Frank
Geist: Nils Dreschke