Der Josa mit der Zauberfiedel (ab 4)

Samstag 17.10.2015
16:00 Uhr

Figurentheater Chemnitz

Puppenspiel nach Janosch (ab 4 Jahren)

 

Der Köhler Jeromir und sein Sohn Josa lebten glücklich zusammen am Waldrand. Doch Josa war klein und überhaupt nicht stark und konnte keine Bäume tragen. Also würde er auch kein Köhler werden können und das betrübte die beiden sehr. Eines Tages, als Josa wieder einmal traurig durch den Wald lief, hörte ein Vogel seine Klagen. Er sprach Josa Mut zu, denn schließlich findet jeder irgendwann etwas, das er besonders gut kann. Zum Abschied schenkte er ihm eine Fiedel. Diese war federleicht und hatte Saiten aus Wind – eine richtige Zauberfiedel war das! Wer ihrer Melodie lauschte, wurde riesengroß und stark. Spielte man aber rückwärts auf ihr, dann wurden die Zuhörer winzig klein – und manchmal braucht man es, dass jemand kleiner wird …

 

Mit der Fiedel macht Josa sich auf in die Welt. Er will zum Mond, aber der liegt hinterm Horizont und der Weg dorthin ist nicht einfach zu finden, das könnt ihr glauben. Doch mit der Fiedel in der Hand ist alles leichter: Als seine Füße schmerzen und er eine Ameise trifft, spielt er einfach solange auf seinem Zauberinstrument, bis die Ameise groß genug ist, um auf ihr reiten zu können. Fortan reist er mit ihr von Land zu Land und wird schon bald richtig berühmt. Wo er auch hinkommt, wachsen die Leute und bekommen neue Kraft und Zuversicht, wenn er für sie spielt. Als Dank weisen sie ihm immer wieder den rechten Weg zum Mond. Als der König aus dem Land der blauen Hügel von Josas Zaubertaten hört, will er den kleinen Jungen natürlich sofort kennen lernen – manche Könige kriegen ja nie genug und wollen immer noch größer und stärker werden. Mit Gewalt wird Josa aufs Schloss gebracht, doch mit einer List gelingt ihm wieder die Flucht! Er zieht weiter, bis ans Ende der Welt. Und dort lebt Josa bis heute. Wenn der Mond vorbeiwandert, könnt ihr sehen, wie er größer und kleiner wird. Dann nämlich spielt Josa für seinen Vater Jeromir, damit der weiß, dass es Josa gut geht. Und Jeromir ist stolz, denn es ist sein Sohn, der dieses kleine Wunder vollbringt.

 

Gundula Hoffmann setzt Janoschs zauberhafte Geschichte mit zwei Spielern in Szene und erzählt in poetischen Bildern, mit Musik und Puppenspiel vom kleinen Josa, der mit Freude und Leichtigkeit die Welt erobert und dabei zu sich selbst findet.