Im Jahr 1919 begann der kaufmännische Angestellte Carl Iwowski (1894 Hamburg – 1970 Berlin) im Rahmen der sozialen Aktivitäten der Berliner Jugendbewegung mit dem Handpuppenspiel. Mit seinem spielerischen und gestalterischen Talent arbeitete er in den folgenden Jahren an dem Projekt „Darstellungskunst mit Handpuppen“, worunter ein physiognomisch äußerst vielseitiges und originelles Puppenensemble sowie eine Hinwendung zu szenisch-dramaturgisch anspruchsvollen Lösungen zu verstehen ist. Mit einer „Rumpelstilzchen“-Inszenierung 1926 erreichte Iwowski einen Höhepunkt seiner Arbeit, konnte jedoch aus wirtschaftlichen Gründen den Standard eines Puppenschauspiels nicht aufrecht erhalten.