Innerhalb der Theatersammlung des Stadtmuseums Berlin umfasst der Sonderbereich Figurentheater Handpuppen, Stabfiguren, Marionetten und Schattentheaterfiguren aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Aus dem Nachlass des Puppenspielers Julius Linde, einem Berliner Original aus dem 19. Jahrhundert, besitzen wir Marionetten, handschriftliche Textbücher aus dem Jahr 1825 und eine Programmzettelsammlung. Nach der Schließung des Staatlichen Puppentheaters 1990 konnten 350 Spielfiguren aus 19 Inszenierungen sowie ein Großteil an Dekorationen und Inszenierungsunterlagen ins Museum übernommen werden. Darüber hinaus ermöglicht der Nachlass von Hans-Otto Rieck, dem ersten Intendanten im Haus des Kindes, die Sicht auf die Entwicklung des Puppenspiels nach 1945 im Ostteil Berlins. Besonders schöne Marionetten sind im Bereich Artistengeschichte aus dem Nachlass von Wanda & Amand vorhanden. Die Sammlungen sind montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr im Magazingebäude Poelzighalle, Hans-Poelzig-Straße 20 in 13587 Berlin zugänglich.
