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Weitere Meldungen
23. September 2013

29.09.2013: Puppentheaterdokumentationen auf Arte TV

Drei Dokumentationen widmet Arte TV am 20. September 2013 der Kunst des Puppenspiels. Vorgestellt wird die Arbeit von Neville Tranter / Stuffed Puppet Theatre (Niederlande), Frank Soehnle /Figurentheater Tübingen und der Handspring Puppet Company (Südafrika).


Wie man Puppen zum Sprechen bringt
Sonntag, 29. September um 17:05 Uhr (26 Min.)

Seit seinem ersten Auftritt mit dem 'Stuffed Puppet Theatre' 1976 schlägt der Australier und Wahl-Neuseeländer Neville Tranter das Publikum mit seiner sagenhaften Fingerfertigkeit und seinen Puppen-Alter Egos in den Bann. Der Film zeigt Tranter bei einem Workshop in Ljubljana sowie bei den Proben zu seinem neuen Stück Mathilde in Amstelveen.

 

Poesie der Fäden

Sonntag, 29. September um 17:35 Uhr (25 Min.)

Frank Soehnle sucht mit seinem berühmten 'figuren theater tübingen' in seiner Arbeit die Grenzbereiche von Figurentheater und anderen Künsten auf. Seine Marionetten sind grazile, zerbrechlich wirkende Fantasiefiguren. Die Dokumentation zeigt Soehnle und seine beiden Mitstreiter in ihrer Theaterwerkstatt bei der Arbeit am Stück „Wunderkammer! Betrachtungen über das Staunen“.

 


Holzwesen mit Courage

Sonntag, 29. September um 18:00 Uhr (26 Min.)

Die Handspring Puppet Company, 1981 in Kapstadt gegründet, steht für politisch engagierte Stoffe, für Grenzgänge zwischen Puppenspiel und Schauspiel: Mit Produktionen wie Woyzeck on the Highveld' oder War Horse hat sie im Bereich des Puppenspiels hohe Maßstäbe gesetzt. Die Dokumentation stellt die Truppe und ihre wichtigsten Arbeiten vor.

 

Weitere Informationen zu den Sendungen www.arte.tv

 

http://www.arte.tv/guide/de/048098-001/wie-man-puppen-zum-sprechen-bringt?autoplay=1

 

Personelles
25. Juni 2013

Gottfried Reinhardt verstorben

Der Puppenspieler, Bühnenbilder und Maler Gottfried Reinhardt starb am 23. Juni 2013 in Dresden.

Der gelernte Architekt Gottfried Reinhardt, Jahrgang 1935, hat als Bühnenbilder für das DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden, für verschiedene sächsische Stadttheater sowie freischaffend gearbeitet, bevor er 1972 seine eigenen Puppenbühne gründete. Hier lagen alle Teile des Inszenierungsprozesses vom Bühnenbild über die Handpuppen, die Bühnentechnik, den Text, die Regie und das Spiel in seiner Hand. Gottfried Reinhardt bewegte sich mit seinen kritischen Texten außerhalb der offiziellen Kultur-Szene der DDR.  So waren Privatwohnungen, Ateliers und kirchliche Räume seine Spielstätten. Die Auftritte wurden bald legendär. Im Laufe der Zeit entstanden 16 Puppenspiele, voller Witz und Anspielungen, die in der Zwischenzeit auch alle gedruckt vorliegen.

Einige Jahre wirkte Gottfried Reinhardt als Atelierleiter am Staatlichen Puppentheater Dresden (ab 1990 Puppentheater der Stadt Dresden) sowie ehrenamtlich als Diakon in der russisch-orthodoxen Kirche in Dresden. Auch als Maler und Grafiker hat sich Gottfried Reinhardt einen Namen gemacht. Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen den Spielbetrieb einstellen musste, schenkte er der Puppentheatersammlung Dresden 2010 einen großen Teil seines Fundus sowie zahlreiche Entwürfe zu Theater- und Puppentheaterinszenierungen. (Text Lars Rebehn, Foto Frank Höhler)

 

Abbildungen finden sich unter skd-online-collection.skd.museum/de