Otto Karl Werckmeister, Die Demontage von Bellmers Puppe

05. April 2012

Die 2011 erschienene Abhandlung des Berliner Kunstwissenschaflters Karl Otto Werckmeister befasst sich mit zwei künsterischen Demontagen eines der berühmetesten erotischen Werke der modernen Kunstgeschichte: Hans Bellmers "Puppe", die zerlegbare Gliederpuppe einer nackten Halbwüchsigen, die als Modell für eine fotografische Inszenierung sexueller Unterwerfung diente. Werckmeister analysiert die künstlerischen Kommentare des japanischen Filmers Mamoru Oshii ("Innocence") und der Stuttgarter Puppenspielerin Anjte Töpfer. Sie zeigte in ihrem Stück "Die Pandora-Frequenz" eine technische Demontage der Puppe in den Händen einer Frau, die sie als dysfunktional erweist. Beide Künstler setzen Bellmers Ikone für gewaltsame Aufschwünge und Agonien männlicher Sexualität auf ihre Weise außer Kurs.

 

Otto Karl Werckmeister

Die Demontage von Bellmers Puppe

Edition Passerelles Band 13

76 Seiten mit 30 schwarzweißen Abbildungen; 12,5 x 21 cm. Broschur;
ISBN: 978-3-422-07025-7

 

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