"Theater der Dinge" in der Schaubude Berlin
Was haben Digitalisierung und Figurentheatrer miteinander zu tun? Einerseits wird die Welt zum großen Figurentheater, wenn vermeintlich lebendige Roboter und Cyborgs unseren Alltag erobern. Andererseits setzt auch das Theater mit Puppen, Figuren und Objekten in den letzten Jahren verstärkt digitale Mittel ein und etabliert mehr und mehr das virtuelle Wesen als gleichberechtigten Spielpartner auf der Bühne. Welche Theaterform sollte also besser geeignet sein, den Phänomenen und Problematiken nachzugehen, die durch die Wechselbeziehung von Mensch und Maschine im digitalen Zeitalter entstehen?
Der Programmschwerpunkt "Digital ist besser" des internationalen Festivals Theater der Dinge 2016 zeigt Inszenierungen, die sich an der Schnittstelle von Figuren- und Objekttheater, Digitalität und Bildender Kunst bewegen und Fragen zu Globalisierung, Migration, Kränkungen und nicht zuletzt zur Kreativität, die im Spiel mit digitalen Dingen freigesetzt werden kann, Raum geben.
Das Festival präsentiert vom 28. Oktober bis 3. November insgesamt 23 Theatervorstellungen, Installationen, Performances und Ausstellungen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, der Schweiz und Spanien auf den Bühnen der Schaubude Berlin und im Podewil.
Das Programm ist ab dem 16. September online zu finden auf: www.schaubude-berlin.de
Foto: Thomas Möhring (Festival-Plakatmotiv)