Schaubude führt Projekt digital weiter

18. Mai 2020

"Was bleibt." ist ein neu konzipiertes dokumentarisches Online-Begegnungsprojekt

Gebrauchsgegenstände, wie gewöhnlich sie auch auf den ersten Blick scheinen mögen, bilden die materiellen Spuren zu unserer Vergangenheit und vergegenwärtigen sie. Denn oft erinnern wir uns erst durch einen Gegenstand wieder an damit verbundene zurückliegende Momente und Empfindungen ─ durch Befühlen, Riechen, die Textur…. Über ihre spezifischen Material-, Produktions- und Gebrauchsgeschichten erzählen die Dinge von individuellen, kollektiven und gesellschaftlichen Lebensrealitäten und Erfahrungen.

Ausgehend von zahlreichen Interviews mit Zeitzeug*innen und anhand von originalen Alltagsgegenständen und persönlichen Erinnerungsstücken erkunden die Theatermacher*innen Anya Deubel und Agencia EL SOLAR im Online-Begegnungsprojekt »Was bleibt.« vielschichtige Lebensgeschichten und biografische Brüche zur DDR-Zeit und nach dem Mauerfall.

Ursprünglich als Live-Begegnungsprojekt in sieben verschiedenen Stadtteilen und Nachbarschaftshäusern in ganz Berlin konzipiert, wird das Archiv an Zeitzeug*innenstimmen und von Objekttheaterszenen angesichts der derzeitigen Situation nun in den virtuellen Raum verlagert: Aus künstlerischen Video-Episoden und Texten entsteht ein wachsendes Online-Archiv der erzählenden Dinge, das die Nutzer*innen einlädt, selbst Geschichten und Reflexionen zu teilen.

 

Aufruf zum Geschichte(n)-Teilen:

»Werde in wasbleibt-schaubude.com Teil des Archivs der erzählenden Dinge! Mach mit und berichte uns deine Erinnerungen an die Zeit der deutschen Teilung anhand deiner persönlichen Dinge und Erinnerungsstücke. Ob Fotos, Küchengeräte, Spielzeug oder einfach eine erinnerte Situation – alles ist willkommen in diesem bunten Online-Archiv der Objekt-Geschichten! Die Künstler*innen freuen sich unter wasbleibt@schaubude.berlin über deine Objekt-Fotos und Geschichten.«