Von Laura Becker
In der Schaubude Berlin wirft das KMZ-Kollektiv einen neuen Blick auf den deutschen Volkshelden Alexander von Humboldt. In 60 ereignisreichen Minuten durchsucht die Gruppe aus El Salvador, Mexiko, Kuba, Spanien und Deutschland ihre eigenen Biografien nach kolonialen Kontinuitäten und fragt, was eigentlich „dieser Alex“ damit zu tun hat. Herausgekommen ist eine beeindruckende Materialperformance, äußerst klug, gehaltvoll, aufrüttelnd und an so mancher Stelle rasend komisch.