Theater / Künstler

Lindenfels Westflügel

Hähnelstr. 27
D-04177 Leipzig

Telefon: 0341 / 2609006



Theaterstatus:
Professionelles Theater / feste Spielstätte

Der Lindenfels Westflügel ist ein Ort für Kreativität, Innovation und Begegnung.
In dem um 1900 erbauten ehemaligen Ballhaus im Leipziger Westen finden seit 2003 Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen, Workshops und Neuproduktionen statt. Im Zentrum der Arbeit steht das Figurentheater als eine Theaterform, die integrativ bildende und darstellende Kunst verbindet, die Formen reichen von textbasierten literarischen Inszenierungen bis zur freien Performance. Ein lebendiges internationales Netzwerk von Künstlern bildet ein Ensemble von Spielern, die ihre Arbeiten am Haus zeigen, das Programm wird vervollständigt vom Hausensemble Figurentheater Wilde & Vogel sowie Gästen aus aller Welt.
Der Westflügel ist ein Ort für Kreativität, Innovation und Begegnung.
Die künstlerische Arbeit im Westflügel basiert auf einem lebendigen internationalen Netzwerk von Künstlern. Den Kern des Netzwerks bildet das international renommierte Figurentheater Wilde & Vogel, das als festes Ensemble am Haus arbeitet. Alle Inszenierungen entstehen in Kooperation mit Künstlern verschiedener Genres und Nationalität sowie mit anderen Theatern und Institutionen.

Im Zentrum der Arbeit steht das Figurentheater, als eine Theaterform, die integrativ bildende und darstellende Kunst verbindet. Theatraler Ausgangspunkt der Inszenierungen ist der Vorgang der Animation eines zunächst toten Materials. Die Formen entstehen aus diesem Ansatz heraus und reichen von textbasierten literarischen Inszenierungen bis zur freien Performance. Die Schnittstellen zu angrenzenden Künsten sind vielfältig: Musik, Tanz, bildende Kunst und audiovisuelle Medien sind für das Figurentheater ebenso wichtig wie Sprache, Literatur und Schauspiel. Die Interaktion von Spielern und Publikum mittels Material, in erster Linie visuell und nicht sprachlich, ermöglicht die interkulturelle Verständigung zwischen Akteuren und Publikum, aber auch der Künstler untereinander.

In Theateraufführungen, Workshops, Neuinszenierungen, Probenarbeit oder Installationen und Ausstellungen, die sich intensiv mit dem Westflügel als Ort auseinandersetzen, wird im Westflügel Kreativität und Entwicklung ermöglicht. Jede künstlerische Arbeit findet dabei im Austausch mit dem Publikum statt: Die persönliche Atmosphäre des Hauses gibt Gelegenheit und Raum zu intensiven Begegnungen zwischen Künstlern und Publikum. Die Programmgestaltung legt darüber hinaus Wert auf die Offenlegung von künstlerischen Arbeitsprozessen: In Probevorstellungen oder der Präsentation von Arbeitsergebnissen nach Workshops kann das Publikum die Entstehung von Inszenierungen verfolgen.

Als Produktionszentrums ermöglicht der Westflügel Künstlern aus verschiedenen Ländern Europas eine regelmäßige Präsenz ihrer Arbeiten in Leipzig ermöglichen. So ist der Lindenfels Westflügel ein Ort, an den Künstler, die bereits zu Gast waren, zurückkehren, neue Arbeiten zeigen oder Projekte speziell für diesen Ort entwickeln. Diese Produktionen bilden unser Repertoire und somit eine Verbindlichkeit sowohl unserem Publikum wie den Künstlern gegenüber.


PRESSE

Ein Raum, der Großzügigkeit und Intimität verbindet, der mit seinem schlichten Charme und seiner verblichenen Noblesse ein ideales Ambiente für modernes Figurentheater bietet. Kurzum: Der Raum, von dem jeder Theatermacher schon einmal geträumt hat. [...] Bleibt zu hoffen, dass dieses erste Ballhaus-Wochenende – das übrigens sehr gut besucht war und Kollegen aus ganz Deutschland anlockte – nicht das letzte bleibt.“ (Das andere Theater, 4/2003)

Die Atmosphäre der Ballhaus Nächte – wahrlich traumhaft. Künstler aus der Akademia Teatralna in Bialystok empfingen die vielen Besucher auf einer hohen Querstrebe des unteren Saals mit einer Performance, hinter einer zersplitterten Scheibe behütete eine Frau eine Puppe, und die überall verteilten künstlichen Wesen Michael Vogels standen für das Profil, Figurenspiel für Erwachsene auf eine fantasievoll-ästhetische Ebene zu heben.“ (Leipziger Volkszeitung, 24.05.2004)

Die Sehgewohnheit – suspendiert. Die Theaterschubladen – ausgekippt im Spielzimmer der Fantasie. [...] Dieser zweite Westflügel-Prolog, angereichert mit gewohnt witziger Installation von Jim Whiting und Daumenkino aus dem Schacks Verlag, setzt ein weiteres Achtungszeichen für das verwitterte Gebäude.“ (Leipziger Volkszeitung, 23.05.2005)

Die Ballhaus Nächte stehen für Atmosphäre, Vielfalt und den hohen internationalen Stellenwert, den dieser Ort als Künstler-Drehscheibe und -Produktionsstätte zwischen Ost und West bekommen könnte.“ (Leipziger Volkszeitung, 05.10.2004)
„’Mr. Carmen’, das Eröffnungsstück des russischen Theaterfestivals ‚Priwjet’ ist eine perfekte Inszenierung von Licht, Musik, leidenschaftlich handwerklicher Ausstattung und bildgewaltigem Theaterspiel. Ein mit vielen Bravos bedachter, berauschender Auftakt.“ (Leipziger Volkszeitung, 08.05.2006)

Am Ende eines wundervollen Abends ist es erlaubt zu paraphrasieren: Es gibt nichts Schöneres als den Westflügel der Schaubühne Lindenfels - und den "Nevskij Prospekt" der Gruppe Potudan', jedenfalls nicht in Leipzig, vielleicht auch sonst nicht. Allen, die Theater lieben, und auch allen, welche es immer liebten, aber nicht mehr hingehen, sei ein Besuch dieses außergewöhnlichen Ortes und Festivals ausdrücklich ans Herz gelegt.“ (Leipzig Almanach, Mai 2006)

Ein Ort voller Zauber. Manchmal besitzen Orte eine eigene Kraft. Manchmal scheinen Orte Individuen sein, die alles in ihren Bann ziehen und Dinge, die darin passieren, beeinflussen. Der Westflügel ist zweifelsohne ein solcher Ort und war deshalb der ausschlaggebende Punkt unter seinem Dach ins Leben zu rufen.“ (Leipziger Volkszeitung, 24.09.2007)

Ein richtiger Sommerspielplan: Die rastlosen Idealisten des Vereins Westflügel haben im Anbau des ehemaligen Gesellschafshauses an der Karl-Heine-Straße tatsächlich eine feste Stätte für Figurentheater etabliert.(...) Der Startschuss für einen Dauerbetrieb bis in den Winter hinein is abgefeuert – es gibt gar nicht genug Hüte, die zu ziehen wären vor diesem schönen Beispiel, wie sich steter Enthusiaismus schließlich materialisieren kann.„ (Leipziger Volkszeitung, 04.08.2008)

Die Aufführungen des Westflügels öffnen für den Abend der Darbietung ein Reich der Fantasie und Fantasterei, das die alltägliche Realität vergessen lässt. Der Eintritt durch das große rote Eingangstor in das von der Zeit gezeichnete und Geschichten atmende Gebäude stellt dabei den Übergang in eine andere Welt dar. Ein Spieler verwandelt sich in einen riesigen Käfer, der sich Schicht um Schicht erneuert. Ein Kasper trotzt augenzwinkernd Tod und Teufel. Alles ist hier möglich.“ (Aus: „Ein Pfeiler im Westen“, erschienen in REGIO, Juli 2009)